In letzter Zeit ist es ja in Mode gekommen, dass Politiker (unsere lieben “Internetausdrucker”) über das Internet als “Hort alles Bösen” lästern. Vermutlich wollen sie damit ein paar Stimmen von Scheintoten Rentnern ergattern. Etwas kursichtig gedacht finde ich. Man müsste doch heute um die jungen Kämpfen, das hat Zukunft!

Bei dieser ganzen Polemik gegen das Internet fällt dann oft der Begriff des “rechtsfreien Raumes”. Auf die Spitze getrieben wurde dies von der Polizeigewerkschaft, die 2.000 Stellen für Internet-Polizisten forderte.

Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich. Wie bereits der Lawblogger Udo Vetter in seinem Großartigen Beitrag feststellte ist das überhaupt nicht nötig. Was allerdings nötig ist habe ich am gestrigen Sonnabend selber erlebt.

Während ich zur Mittagspause war kam offenbar ein Betrunkener an den Piratenparteistand und beschimpfte das Standpersonal aufs übelste. Daraufhin rief einer die Polizei. Jetzt dürft ihr drei mal raten, was passierte…

Richtig: Nichts!

Die Polizei traf ziemlich genau nach einer Stunde ein. Der Störenfried war natürlich schon lange weg. Die Polizei musste also unverrichteter Dinge wieder abziehen. Und jetzt fragen wir mal alle, wie das im Internet abgelaufen wäre…

Richtig: Der Täter wäre aufgrund seiner IP-Adresse identifizierbar gewesen und hätte eine Anzeige wegen Beleidung erhalten.

Liebe Politiker, ich fordere: Ein Bahnhofsvorplatz darf kein rechtsfreier Raum sein!

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